Innovation trifft auf Umweltschutz– innovative PV-Lärmschutzwand Waltershofen
Der Freistaat Bayern vertreten durch das staatliche Bauamt Augsburg hat in Zusammenarbeit mit der Firma HEIM Infrastrukturbau GmbH aus Göppingen und der Helmer GmbH aus Kaufering bei München ein Pilotprojekt für ökologischen Lärmschutz gestartet. In Waltershofen, Markt Meitingen, wurde eine Lärmschutzwand mit integrierter Photovoltaikanlage erstellt, die den Lärm reduziert und gleichzeitig saubere Energie erzeugt.
Das Projekt wurde in Rekordzeit von nur drei Monaten umgesetzt. Die vollflächige Integration von Photovoltaik in die Lärmschutzwand war eine Herausforderung, die von allen Beteiligten erfolgreich gemeistert wurde. Sämtliche benötigten Stoffe und Materialien sowie alle Arbeiten zur Erstellung wurden von HEIM Infrastrukturbau GmbH selbst entwickelt, beschafft und ausgeführt. Bau der elektrotechnischen Anlage und die Verkabelung für die Einspeisung in das öffentliche Netz wurden durch die Helmer GmbH ausgeführt.
Solarstrom ohne Flächenverbrauch
Die PV Lärmschutzwand Waltershofen sorgt für platzsparende Schaffung von Solarstrom direkt an der Autobahn.
Innovation trifft auf Umweltschutz
Innovative Photovoltaik Lärmschutzwand in Waltershofen für eine nachhaltige Energieversorgung in der Umgebung.
Moderner Lärmschutz
Bau nach aktuell gültigen Lärmschutz-Richtlinien mit verbesserten Lärmschutz für die Anlieger und gleichzeitiger Stromproduktion.
Inbetriebnahme der Lärmschutzwand durch Dr. Söder
Die Inbetriebnahme der Lärmschutzwand wurde am 08. Mai 2023 im Rahmen eines Pressetermins vor Ort vom bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder vorgenommen. Das Pilotprojekt ist ein wichtiger Schritt in Richtung Umweltschutz und nachhaltige Energieversorgung. Es zeigt, dass der Lärmschutz und erneuerbare Energien Hand in Hand gehen können.
Helmer GmbH aus Kaufering bei München ist stolz darauf, bei diesem innovativen Projekt für den erfolgreichen Einbau der Elektrotechnik und Verkabelung zur Einspeisung in das öffentliche Netz mitgewirkt zu haben.
Solarstrom ohne Flächenverbrauch: Pilotprojekt Lärmschutzwand
Für den Ausbau erneuerbarer Energien sollen laut dem Bund mehr Flächen zur Verfügung gestellt werden – zum Beispiel entlang der Autobahnen. Wie das sogar möglichst platzsparend geht, zeigt die PV-Lärmschutzwand Waltershofen.
Die bestehende alte Lärmschutzwand auf einem Erdwall südlich des Meitinger Ortsteiles Waltershofen war auf der Gesamtlänge von über 200 m umfangreich geschädigt. Wegen der Vielzahl von Schäden in Form von Fäulnis an tragenden Bauteilen war eine Erneuerung der Holzwand dringend erforderlich.
Mit neuen massiven Stützen aus Stahl und Lärmschutzelementen aus Aluminium wurde eine sichere, dauerhafte und unterhaltungsfreundliche Konstruktion erstellt. Die neue Wand wurde nach den aktuell gültigen Lärmschutz-Richtlinien bemessen, was zu einer Erhöhung der Wand und letztlich zu einem verbesserten Lärmschutz für die Anlieger führt. Die Wand schluckt jedoch nicht nur den Verkehrslärm, sondern produziert gleichzeitig Strom.
Erfolgsmodell für Bayern und den Bund
Die PV-Lärmschutzwand Waltershofen entspricht also genau den Plänen des Koalitionsausschusses, mehr Flächen für erneuerbare Energien zur Verfügung zu stellen. Denn bei neuen Autobahnen soll verpflichtend die Möglichkeit zum Bau von Solaranlagen in deren Randbereich genutzt werden. “Es soll kein Kilometer Autobahn mehr geplant werden, ohne die Möglichkeiten der Erzeugung erneuerbarer Energien auszuschöpfen. Bei Autobahnneubauten wird für die Nutzung der Strecken zur Erzeugung erneuerbarer Energien gesorgt”, heißt es im Koalitions-Ausschuss. Das Pilotprojekt in Waltershofen zeigt sogar, wie es auch ohne zusätzlichen Flächenverbrauch gehen kann.